Lieber Gast, ich heiße Dich willkommen. Von der Franziskaner – früher Barfüßer – Gasse aus, hast Du meine getäfelten Stuben betreten. Du findest meine Räume gemütlich, weil sie traditionelle Gastlichkeit ausstrahlen. Wirtshaus bin ich allerdings erst seit knapp hundert Jahren.
Meinen Namen „FranziskanerStuben“ verdanke ich der um 1226 erbauten, gleichnamigen Kirche, die nur wenige Schritte entfernt an den Heiligen Franziskus erinnert. „Barfüßer“ nannte man diese Ordensleute im braunen Bauernkittel wegen ihrer Sommer und Winter über getragenen Sandalen. Obwohl sich die Franziskaner als Bettelbrüder unter das Volk mischten, war es ihnen ein Dorn im Auge, dass mein bürgerlicher Hausherr in den groß angelegten Franziskanergarten blicken konnte. Deshalb verlangte der Orden am 24.03.1563 die Erhöhung der Klostermauer. Wenn Du, lieber Besucher, heute vom letzten Gastraum auf den gepflegten Garten mit Toni Psenners Duftrosen, die schöne gotische Apsis und den Glockenturm der Franziskanerkirche blicken kannst, so ahnst Du es gleich: die kirchlich gewünschte „Gegenmauer“ ist niemals errichtet worden.
Im Stockwerk unter meiner Küche liegt ein großer Torgglstein, der von einer ehemaligen Weinpresse (Torggl) zeugt. Seit dem Mittelalter hat man also in meinen Räumen Wein gekeltert. Damals noch war die Barfüßergasse auf dem selben Boden-Niveau wie der jetzige Vorhof der Franziskanerkirche. Bedenke, lieber Gast, dass also mein heutiger „Partykeller“ dazumal ebenerdig zugänglich war. Die vielen Überschwemmungen der Talfer und angefallener Bauschutt haben bewirkt, dass mein Zugang heute um ein ganzes Stockwerk weiter oben liegt.
War ich einst, in 1599, Pferdestall des Bozner Bürgermeister David Waffner, so ging ich durch die Heirat mit Maria Theresia von Eberschlager in den Besitz, nicht aber ins Grundeigentum, von Johann Ferdinand von Wisenegg über. Und auch einen recht ordentlichen Zins brachte ich meinem Grundherrn, dem Kloster von St. Ulrich und St. Afra von Augsburg ein: fl48kr.
Wie meine Zeit der Gastlichkeit begann, daran erinnern sich noch viele der älteren Bewohner von Bozen: Als Café Augschiller war ich ein typisches Wiener Caféhaus, in dem auch Wein und kleine Köstlichkeiten zu bekommen waren.
Heute
2002 erwarb mich dann der Laubenkaufmann Thomas Rizzolli von Otto Tauber. Er wollte aus mir wieder ein echtes Altbozner Wirtshaus machen. Mit großem Respekt vor meinem gut erhaltenen Baubestand ist ihm das auch gelungen. Er hat mich sanft mit den heutigen Erfordernissen vertraut gemacht.
Und nun, lieber Gast, genieße hier in meinen Stuben, was in der seit dem Minnesang berühmten Weinstadt Bozen Tradition hat: Eine kultivierte Küche, die Nördliches mit Südlichem glücklich verbindet. Naturbelassen, bodenständig, köstlich.
Lieber Gast, ich heiße Dich willkommen. Von der Franziskaner – früher Barfüßer – Gasse aus, hast Du meine getäfelten Stuben betreten. Du findest meine Räume gemütlich, weil sie traditionelle Gastlichkeit ausstrahlen. Wirtshaus bin ich allerdings erst seit knapp hundert Jahren.
Meinen Namen „FranziskanerStuben“ verdanke ich der um 1226 erbauten, gleichnamigen Kirche, die nur wenige Schritte entfernt an den Heiligen Franziskus erinnert. „Barfüßer“ nannte man diese Ordensleute im braunen Bauernkittel wegen ihrer Sommer und Winter über getragenen Sandalen. Obwohl sich die Franziskaner als Bettelbrüder unter das Volk mischten, war es ihnen ein Dorn im Auge, dass mein bürgerlicher Hausherr in den groß angelegten Franziskanergarten blicken konnte. Deshalb verlangte der Orden am 24.03.1563 die Erhöhung der Klostermauer. Wenn Du, lieber Besucher, heute vom letzten Gastraum auf den gepflegten Garten mit Toni Psenners Duftrosen, die schöne gotische Apsis und den Glockenturm der Franziskanerkirche blicken kannst, so ahnst Du es gleich: die kirchlich gewünschte „Gegenmauer“ ist niemals errichtet worden.
Im Stockwerk unter meiner Küche liegt ein großer Torgglstein, der von einer ehemaligen Weinpresse (Torggl) zeugt. Seit dem Mittelalter hat man also in meinen Räumen Wein gekeltert. Damals noch war die Barfüßergasse auf dem selben Boden-Niveau wie der jetzige Vorhof der Franziskanerkirche. Bedenke, lieber Gast, dass also mein heutiger „Partykeller“ dazumal ebenerdig zugänglich war. Die vielen Überschwemmungen der Talfer und angefallener Bauschutt haben bewirkt, dass mein Zugang heute um ein ganzes Stockwerk weiter oben liegt.
War ich einst, in 1599, Pferdestall des Bozner Bürgermeister David Waffner, so ging ich durch die Heirat mit Maria Theresia von Eberschlager in den Besitz, nicht aber ins Grundeigentum, von Johann Ferdinand von Wisenegg über. Und auch einen recht ordentlichen Zins brachte ich meinem Grundherrn, dem Kloster von St. Ulrich und St. Afra von Augsburg ein: fl48kr.
Wie meine Zeit der Gastlichkeit begann, daran erinnern sich noch viele der älteren Bewohner von Bozen: Als Café Augschiller war ich ein typisches Wiener Caféhaus, in dem auch Wein und kleine Köstlichkeiten zu bekommen waren.
Heute
2002 erwarb mich dann der Laubenkaufmann Thomas Rizzolli von Otto Tauber. Er wollte aus mir wieder ein echtes Altbozner Wirtshaus machen. Mit großem Respekt vor meinem gut erhaltenen Baubestand ist ihm das auch gelungen. Er hat mich sanft mit den heutigen Erfordernissen vertraut gemacht.
Und nun, lieber Gast, genieße hier in meinen Stuben, was in der seit dem Minnesang berühmten Weinstadt Bozen Tradition hat: Eine kultivierte Küche, die Nördliches mit Südlichem glücklich verbindet. Naturbelassen, bodenständig, köstlich.
Franziskanergasse 7
39100 Bozen - Italien
Öffnungszeiten der Küche:
12:00–14:30, 18:30–22:00
Sonntag Abend: geschlossen
=================
© 2019 FranziskanerStuben | All rights reserved Privacy & Cookie Policy
Franziskanergasse 7
39100 Bozen - Italien
Öffnungszeiten der Küche:
12:00–14:30, 18:30–22:00
Sonntag Abend: geschlossen
=================
© 2019 FranziskanerStuben | All rights reserved Privacy & Cookie Policy